Sommelier-Tipps: Mineralwasser richtig verkosten

Die individuelle geschmackliche Wahrnehmung lässt sich am besten bei einer Verkostung in den eigenen vier Wänden schulen. So etwas ist schnell organisiert und im Freundeskreis ein kleines Event. Für eine solche Verkostung bietet sich eine Auswahl von vier bis fünf Mineralwässern an, alle entweder mit oder ohne Kohlensäure. Auf jeden Fall sollte bei der Verkostung auch das Mineralwasser dabei sein, das man ohnehin gerne trinkt. Für die weitere Auswahl kann man sich vorher zum Beispiel bei den Bekannten umhören und Empfehlungen einholen.

Während der Verkostung müssen konstante Bedingungen herrschen: Jedes Mineralwasser hat die gleiche Temperatur und wird aus identischen Gläsern getrunken. Diese müssen absolut geruchsfrei sein, damit die geschmackliche Wahrnehmung nicht gestört wird. Es geht schließlich um den puren Genuss! Beim Verkosten selbst ist zu beachten, dass man das Wasser ein wenig im Mund zirkulieren lässt. Für eine neutrale Bewertung findet sich idealerweise jemand, der die Verkostung aufbaut, so dass die Probanden ihre Mineralwässer „blind“ verkosten können. So kann der Kostende am Ende beim Blick auf das Etikett reflektieren, welche Eigenschaften das favorisierte Wasser aufweist – und wird nicht schon vorher dadurch beeinflusst.

Der Effekt einer Verkostung kann enorm sein, denn sie macht die große Mineralwasser-Vielfalt in Deutschland deutlich. Jedes Mineralwasser hat einen individuellen Geschmack, abhängig von den Böden und Gesteinen, durch die es auf dem Weg in die tiefen Wasservorkommen gesickert ist. Für nahezu jeden steht daher auch ein geschmacklich passendes Mineralwasser bereit. Eine Verkostung ist eine ideale Gelegenheit, genau dieses Mineralwasser zu finden.

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