Richtiges Servieren von Mineralwasser

„Kenne und schätze dein Produkt“ sind die obersten Regeln von Wassersommelier Arno Steguweit. Das richtige Servieren von Mineralwasser gehört dazu. Ein Gastronom, der dies berücksichtigt und die Besonderheiten des Naturprodukts Mineralwasser aktiv für exzellenten Service nutzt, kann bei seinen Gästen punkten. Der Berliner Sommelier verrät, wie Gastronomen die Hochwertigkeit von Mineralwasser auf einfache Weise gekonnt unterstreichen.

“Mineralwasser ist ein natürlich reines Wasser. Damit hebt es sich von anderen Wassergattungen ab.”
Arno Steguweit
Mineralwasser-Sommelier

„Mineralwasser ist ein natürlich reines Wasser. Damit hebt es sich von anderen Wassergattungen ab“, erklärt Steguweit und rät: „Diese Qualität sollten Gastronomen und Servicepersonal kennen und durch den richtigen Umgang mit dem Produkt ihre Wertschätzung demonstrieren. Das registriert der Gast und fühlt sich zuvorkommend behandelt.“ Um Qualität und Frische zu bewahren, muss Mineralwasser in der verschlossenen Flasche serviert werden. So schreibt es die Mineral- und Tafelwasserverordnung vor. „Gutes Servicepersonal öffnet die Mineralwasserflasche vor den Augen des Gastes und schenkt ihm das Mineralwasser ein“, so der Experte. 

Zwei wichtige Aspekte, die einen guten Service ausmachen, sind die Temperatur des Mineralwassers und das passende Glas. „Mineralwasser sollte nicht eiskalt serviert werden. Maximal leicht gekühlt ist es für den Gast angenehm zu trinken. Und das ist schließlich die Voraussetzung dafür, dass der Gast eine weitere Flasche bestellt.“ Große Mineralwasserflaschen sollten dafür auf dem Tisch in einen Kühler gestellt werden. „Auf keinen Fall gehören Eiswürfel oder Zitrone ins Glas. Beides würde die Natürlichkeit dieses Produkts stark beeinflussen. Zugunsten der Qualität von Mineralwasser sollten Gastronomen darauf verzichten“, rät der Wassersommelier. Wer zudem freundlich und sachkundig erklären kann, warum auf Eiswürfel und Zitrone verzichtet wird, zeigt Kompetenz und kann den Gast beeindrucken.

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Das Glas gibt dem Gastronomen die Möglichkeit, das Naturprodukt stilvoll in Szene zu setzen. „Das ideale Mineralwasserglas spiegelt den Charakter seines Inhalts wider: klar, rein und erfrischend leicht“, rät Arno Steguweit. „Denn das Auge trinkt mit.“ Aber nicht nur das Auge, sondern auch die Nase des Gastes ist nah am Glas: „Servicepersonal sollte unbedingt darauf achten, dass die Gläser sauber und geruchsfrei sind. Der kleinste Fauxpas beim Glas wertet seinen Inhalt sofort ab.“Um den Trinkgenuss zu erhöhen, können Gastronomen für die verschiedenen Kohlensäuregehalte unterschiedliche Gläser nutzen. „Für sprudelnde Mineralwässer sollten Gläser verwendet werden, die oben nicht zu weit geöffnet sind. Bei einer großen Öffnung verliert das Wasser schneller seine Kohlensäure und aus dem Sprudel wird ein Medium“, erklärt Arno Steguweit.

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